FAQ Revision

Die häufigsten Fragen zur Revision haben wir hier aufgeführt und für Sie beantwortet.

(Stand Februar 2024)

Generalist vs. Spezialist

Es sollen Generalistinnen und Generalisten mit einer zusätzlichen Vertiefung ausgebildet werden. Da es sich um eine Grundbildung handelt, ist die Beibehaltung einer hohen Arbeitsmarktmobilität innerhalb der Schreinerbranche von grösster Bedeutung.

Berufsbezeichnungen

Die Titel in der Deutschschweiz und im Tessin bleiben unverändert. Die beiden Berufsbezeichnungen in der Romandie werden zusammengeführt und der EBA-Titel präzisiert.

Fachrichtungen

Die heutigen Fachrichtungen müssten getrennt unterrichtet werden. In der Praxis findet dies nur noch in einigen wenigen Westschweizer Kantonen statt. In Zukunft müssen jedoch Fachrichtungen grösstenteils getrennt unterrichtet und geprüft werden. Dies ist weder strategisch noch ökonomisch sinnvoll und in unserer Branche kaum realisierbar.

Skibau und Wagnerei

Die Ausbildungsinhalte der Skibauer und Wagner sollen zukünftig in der Vertiefung «Produktion» stattfinden. Dazu sollen neben der betrieblichen Ausbildung zusätzliche Kurse angeboten werden.

Massivholzkompetenz und zukünftige Ausbildung

Massivholz gehört heute wie auch morgen zum Schreinerhandwerk dazu. Bei der Definition der Leistungsziele (Prozessschritt «Bildungspläne») wird die Ausbildung in der Bearbeitung von «Massivholz» weiterhin einen sehr wichtigen Stellenwert einnehmen.

Nachhaltigkeit und Ökologie

Dies sind bereits heute wichtige Aspekte. Zukünftig werden diese auch in unserer Branche noch viel mehr Stellenwert einnehmen und neue, attraktive Marktchancen eröffnen. Diesem Aspekt ist bei der Definition der Leistungsziele (Prozessschritt «Bildungspläne») Rechnung getragen. Zusätzlich wird der Bildungsplan von den zuständigen Ämtern wie BAFU und BFE zusätzlich auf die drei Säulen der Nachhaltigkeit geprüft.

Anzahl üK-Tage

Aktuell gehen wir von plus/minus denselben üK-Tagen aus (EFZ: 44-48 Tage; EBA: 28 Tage). Eine massive Erhöhung der üK-Tage ist weder von der Schreinerbranche noch von den Kantonen erwünscht und ökonomisch kaum durchsetzbar.

Anzahl Berufsschultage

Schreinerlernende gehen heute wie auch morgen ein Tag pro Woche in die Berufsfachschule. Zukünftig sollen alle Lernenden die Vertiefungen im Berufsfachschulunterricht gemeinsam besuchen. Dies entspricht bereits heute der gelebten Praxis bei über 85% aller Schreinerlernenden.

Zeitgleiche Reform von Grund- und Weiterbildung

Aufgrund der komplett verschiedenen Zeithorizonte, Anspruchsgruppen und Akteure (Bund, Kantone, Sektionen, Bildungsanbieter) ist dies nicht umsetzbar. Die ersten Weiterbildungs-Teilnehmenden werden voraussichtlich 2025 die revidierte Weiterbildung in Angriff nehmen. Die ersten EFZ-Absolventinnen und -Absolventen können frühstens 2033 eine Weiterbildung in Angriff nehmen.

Lehrbetriebe und Vertiefungen

Die zukünftige Vertiefung «Produktion» werden nahezu alle heutigen Lehrbetriebe anbieten können. Aufgrund der hohen Diversität in der Schreinerbranche werden jedoch nicht alle Betriebe jede Vertiefung anbieten. Das prozessorientierte Ausbildungskonzept hat den grossen Vorteil, dass sich weiterhin möglichst viele Unternehmen an der Ausbildung von Schreinerfachkräften beteiligen können.